"100 Jahre Loewe"
Fousanaochtsorden 2024
Die „Opta“ ist seit langer Zeit in Kronach ein Begriff und mancher denkt wohl insgeheim aus Kronach käm´ der Kniff, dass man schickt Worte und Musik ganz ohne einen Draht ganz schnell und einfach durch die Luft mit einem Apparat.
Es ist nicht schön, doch ist es wahr, ich sag es unumwunden, das Radio nicht aus Kronach kommt - ein andrer hat´s erfunden: Nikola Tesla heißt der Mann. Schon lange ist es her, dass er die ersten Wellen schickt einfach durch den Äther.
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Vor 100 Jahren war es dann in Deutschland auch soweit dass mit dem Hörfunk nun begann eine ganz neue Zeit. Die erste Sendung nannte sich die „Funk-Stunde-Berlin“ – zwei Brüder hörten damals wohl besonders genau hin. David und Siegmund Loewe wurden sie genannt – mit ihrem Radio waren sie ganz schnell fast weltbekannt.
Und kurz darauf gelang es dann - man konnt´ es kaum versteh´n - dass auf dem Apparat auch war ein Bild plötzlich zu sehn. Mit „Fernsehgerät“ wurde nun der Apparat benannt und von Berlin aus ziemlich schnell im ganzen Land bekannt.
Schon 1934 fuhr ein Fernsehwagen dann als großer Bildschirm durch das Land, zog viele in den Bann.
Weil Loewes Vater Jude war war´n sie im Deutschen Reich auf einmal nicht mehr gern geseh´n - sie flohen drum sogleich. Erst England dann Amerika war der Gebrüder Ziel so sicherten sie ihr Patent denn das stand auf dem Spiel.
Mit dem Beginn der neuen Zeit, im Jahre 48 kam Loewe dann ins Frankenland und dachte, dort rentiert sich ein Neustart für die Produktion von Radio und TV. Die LOEWE Opta kannte schnell ein jeder ganz genau.
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Für Kronach und den Frankenwald war Loewe ein Gewinn und täglich strebten Mann und Maus zur Arbeit nun dorthin. Von Kronach aus, man glaubt es kaum, ging LOEWE in die Welt – dort haben viele Leute sich ´nen Fernseher bestellt.
Doch wie im Leben wechselten sich Höh´n und Tiefen ab der Firma ging´s nicht immer gut, gar mancher brach den Stab - mehrfach war auch das Ende nah den Gürtel schnallt´ man enger – doch auch für LOEWE gilt zuletzt: Totgesagte leben länger!
So feiern wir in diesem Jahr das große Jubiläum mit einer tollen Ausstellung in unserem Museum. Die Fousanaocht, sie gratuliert und stiftet einen Orden wir stoßen gerne mit euch an auf das, was ist geworden, und auch auf das, was kommen wird, auf heut´ und alleweil, auf LOEWE und die Fousanaocht ein Feuerdunnekeil!
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